Zanderansitz mit Köderfisch

Hi Peter
ich fische auch lieber mit frischen Köderfischen. Ich schneide meistens sogar ganz bewußt wegen dem Duft den Kopf ab, oder schneide die Flanken mehrfach ein.
Duftstoff habe ich auch mal irgendwann ausprobiert. Ist aber schon so lange her, daß ich nicht mal mehr weiß, wie das Zeugs geheißen hat. Hat aber meines Erachtens nichts gebracht, deshalb nehme ich derlei Zeug auch nicht mehr.

In einem anderen Beuitrag, Fangbericht, habe ich mal gelesen, dass jemand muit Mini-Upose auf Zander fischt und hier gute Erfolge erzielt.
Müsste man mal austesten. Zander bevorzugen ohnehin steinigen, kiesigen oder fetsen Untergrund.
Ohne U-Pose würde der Köfi zwischen den Steinen landen und evtl. aus dem Sichtfeld des Zanders. Zudem hat man dort das Grundelproblem. Nachts orientieren sich die Zander ohnehin nciht unbedingt auf Grund, sondern eher im Oberflächenbereich oder an den Steinpackungen entlang.
Mit Schwimer am Main auf Zander funktioniert wegen der Strömung nicht, daher mal ein toller Ansatz!

Moin Peter,

für Auftrieb zu sorgen ist sicherlich ein guter Punkt!
Die Bisse auf KöFi, welche wohl tatsächlich Zander waren, kamen alle auf Grundeln die ich mit Styropor gestopft und an einem 70cm-Vorfach präsentiert hatte.

Im Frühjahr habe ich einen Typen getroffen der eine KöFi-Grundel quasi an einer Schleppposenmontage gefischt hat. Er meinte das funktioniert sehr gut. Das Bleischrot war 20cm über der Grundel, die Laufpose ca. 1,80m tief eingestellt und dann hat er von der Rinne in die Packung gezogen - also aktiv gefischt. Ich finde das ist ein interessanter Ansatz, besonders um in hängerträchtigen Bereichen zu fischen.

Hi Dirk
mit einer Laufpose schleppen, bzw. aktiv fischen, kann im Fluß eigentlich nicht funktionieren, weil man den Köder immer nach oben zieht. Wenn, dann müßte es eine Feststellpose sein. Auf der Innenseite von Kurven kann es mit der Pose durchaus funktionieren, besonders, wenn da noch eine Rückströmung ist. Ich habe aber z.B. in Erlenbach auch schon gesehen, daß die Angler ca. 50 - 100 Meter mit der Pose mitgelaufen sind und dann immer wieder von vorne angefangen haben.

Hey Sigi,
ob das klappt hat auch was mit der Bebleiung zu tun. Dazu haben die Grundeln keinen Auftrieb. Ich hab bei dem Typen ja zugeschaut, da hat es geklappt. Ok, seit Monaten ist aber auch kaum Strömung im Main.

Mitlaufen ist auch eine Variante.

Hallo allerseits, bin hier neu.
Ich verwende eine Freilaufrolle mit möglichst leichtgängigen Freilauf, nur soviel spannen, dass es die Strömung hält. Wenn die Kräfte der Feder und der Strömung sich neutralisieren, zieht der Zander ganz leicht ab. Karpfenrute, flach ablegen, aus dem gleichen Grund, auf der Hauptschnur, eine 40er Mono, mit geringer Dehnung , nur einen gleitenden Wirbel, eine Perle für den Knotenschutz und einen kleinen schwarzen Karabinerwirbel. Das Blei hänge ich an eine 30er Schnur als Sollbruchstelle, die zwischen 15 und 30 cm lang ist. Dadurch erreiche ich, das der Köfi in der Strömung abhebt. 33er bis 40er Fluorcarbonvorfach mit Rundbogenhaken, 1/0, oder 2/0er. Der Rundbogen ist meiner Meinung nach wichtg, weil der Köfi dann nicht bis zur Hakenspitze rutscht, sondern bis zur tiefsten Stelle im Bogen. Den Haken setze ich meistens, etwa mittig, seitlich in die Flanke, da bleibt der Haken frei und verdreht selten. Auch der Köfi bleibt relativ gerade. Ich bevorzuge das Rotauge und die Laube, die auch gerne ab August größer sein dürfen.Eure Bisse, die nach ein paar Metern loslassen, sind meiner Meinung nach Waller, nicht umsonst fischen viele Wallerangler mit Festblei oder Stein, wo der Fisch sofort gehakt wird.
Freue mich auf euer Feedback und viele neue Ideen.
Petri Heil